Österreichische Staatsmeisterschaften, Österreichische Meisterschaften und Österreichische Mastersmeisterschaften 2023
Vom 22.-24. September 2023 fanden an der Neuen Donau die diesjährigen Österreichischen Meisterschaften statt. Für den Ruderclub Donaubund waren es die sportlich erfolgreichsten Meisterschaften aller Zeiten, wurden doch 3 Österreichische Staatsmeistertitel, ein Vizestaatsmeistertitel und 2 Bronzemedaillen in den offenen und Jugendbewerben und 3 Goldmedaillen für Mastersmeister, in unterschiedlichen Renngemeinschaften, errudert.
Am ersten Renntag gingen zuallererst die Donaubund Damen im Frauen-Doppelvierer in der offenen Klasse an den Start (Laura Piontek-Bakic, Mirta Buchinger-Cvar, Martina Schiller und Kristina Kiesel). Spontan hatten sie sich dazu entschlossen dem Aufruf des ÖRV zu folgen und ein Boot zu stellen, damit dieses wichtige Rennen auch bei den diesjährigen Österreichischen Meisterschaften als Staatsmeisterschaft ausgetragen werden kann. Ein gemeinsames Training und auf ins Vergnügen! Das Resultat war besser als erwartet: der Abstand zu dem drittplatzierten LIA-Boot war überschaubar – es fehlten weniger als 2 Sekunden auf die Bronzemedaille – und es hat weitaus mehr Spaß gemacht als geglaubt. Danke Mädls für dieses großartige gemeinsame Rennen und das Aufzeigen für den Frauenrudersport beim Donaubund!
Das nächste Rennen mit Donaubund-Beteiligung war der Masters-Männer-Vierer. In Alterskategorie D wurde die reine Donaubund-Mannschaft mit Edwin Boyer, Robert Prokopp, Martin Krüger und Stefan Simon zweite von leider nur zwei am Rennen beteiligten Booten.
In Alterskategorie E erruderte Andreas Kral in Renngemeinschaft mit Walter Vogl, Stephen Biwald und Josef Bertagnoli die erste Meisterschafts-Goldmedaille für den Donaubund – Herzliche Gratulation an den Österreichischen Masters Meister!
Am zweiten Renntag bestritt zunächst Klara Guggenberger ihren Vorlauf im Schülerinnen-Einer (mit insgesamt 3 voll besetzten Vorläufen!). Sie wurde zweite in ihrem Vorauf und sicherte sich so einen Platz im A-Finale.
Danach erkämpften sich in den zwei Vorläufen des Männer-Einers Thomas Lehner, Armin Auerbach und Paul Heindl ebenfalls den Einzug ins A-Finale.
Im Masters-Männer-Doppelzweier, Kategorie E, mussten sich Andreas Kral und Stephen Biwald gegenüber ihren Vierer-Partnern vom Vortag, Walter Vogl und Josef Bertagnoli, geschlagen geben. In Alterskategorie C erruderte Marko Milodanovic in Renngemeinschaft mit Markus Schützelhofer den ersten Platz. Gratulation zu diesem schönen Erfolg!
Danach folgte der spannende Männer-Doppelvierer-Lauf, in dem unsere Spitzensportler Thomas Lehner, Paul Heindl und Armin Auerbach, in Kombination mit Alex Banfield-Mumb (als Vertretung für den verletzungsbedingt ausgefallenen Jörg Auerbach), ihren Meistertitel von 2022 verteidigten. Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem LIA-Boot, konnte sich unsere Mannschaft ab der 1000m-Marke nach und nach deutlich absetzten und unsere Jungs ruderten als Österreichische Staatsmeister ins Ziel. Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Titelverteidigung!
Danach folgte die freudige und insgeheim erhoffte Überraschung: Klara Guggenberger konnte pünktlich zum Saisonhöhepunkt ihre Leistung voll abrufen und lieferte uns ein spannendes Rennen! Sie ging am Ende als Bronzemedaillengewinnerin aus dem unglaublichen Endspurtwettkampf um den dritten Platz hervor und sicherte sich somit einen wohlverdienten Stockerlplatz im stark umkämpften Schülerinnen-Einer-Bewerb mit insgesamt 18 gestarteten Booten. Herzliche Gratulation und alles Gute für die folgende Juniorinnen-B-Zeit! Diese mutet vielversprechend an.
Gleich im darauffolgenden Lauf trat Laura Piontek-Bakic erstmals im Frauen Einer bei den Österreichischen Meisterschaften an. Sie sicherte sich klar und mit sicherem Abstand zur Viertplatzierten den dritten Platz und somit einen Stockerlplatz bei diesem Staatsmeisterbewerb – Herzliche Gratulation zur Bronzemedaille!
Im Masters-Frauen-Doppelvierer Alterskategorie E und D erruderte Andrea Kazmer in Renngemeinschaft mit Andrea Christ, Gerlinde Biwald und Eva Hauer-Pavlik den ersten Platz und wurde somit Österreichische Masters-Meisterin – Herzlichen Glückwunsch zu diesem klaren Sieg!
Im stark umkämpften Masters-Männer-Achter verpasste Andreas Kral in seiner Renngemeinschaft ganz knapp den Sieg und wurde somit Vize-Masters-Meister. Wie knapp es hergegangen ist zeigt sehr anschaulich das nachfolgende Foto.
Der reine Donubund Achter wurde vierter im D/E-Lauf.
Den allerspannendesten Lauf lieferte uns Thomas Lehner im Männer-Einer der offenen Klasse: vom Start weg mehr oder weniger gleichauf mit dem Erstplatzierten Konrad Hultsch, überholten sie gemeinsam im Endspurt den über 1500m führenden Drittplatzierten Lorenz Lindorfer. Nur wenige Hundertstel entschieden am Ende über Gold und Silber – sehr schade! Die Goldmedaille wäre genauso verdient gewesen! Trotzdem herzliche Gratulation zu diesem herausragenden Vizestaatsmeister!
Armin Auerbach und Paul Heindl bestritten ebenfalls das A-Finale des Männer-Einers. Sie beendeten das Rennen mit den Plätzen 5 (Armin) und 6 (Paul).
Im Masters-Frauen-Doppelzweier erruderte Birgit Neuwirth mit ihrer Doppelzweierpartnerin Bettina Bogner von LIA Wien mehr als souverän den ersten Platz in der Alterskategorie B und C mit 24 Sekunden Abstand zum zweitplatzierten Boot im gleichen Lauf. Zudem hatten sie die schnellste Zeit über alle Masters-Frauen-Doppelzweier-Läufe hinweg: 12 Sekunden langsamer war das zweitschnellste Mastes-Frauen-Doppelzweier-Boot in Alterskategorie A. Großen Respekt für diese herausragende Leistung und herzliche Gratulation zum Österreichischen Masters-Meistertitel!
Am letzten Renntag ging zunächst die junge Schüler-Doppelzweier-Mannschaft mit Akim Hubar und Maximilian Petutschnig in den Vorlauf. Mit einem vierten Platz zogen die zwei jungen Nachwuchssportler ins Finale B ein.
Danach musste sich Marko Milodanovic im Masters-Männer-Einer, Kategorie C und D, gegenüber seinem ständigen Kontrahenten, aber auch Doppelzweierpartner, Markus Schützelhofer geschlagen geben.
Im Männer-Doppelzweier der offenen Klasse holten sich Armin Auerbach und Thomas Lehner souverän mit sicherem Vorsprung zum zweitplatzierten Boot ihren zweiten Staatsmeistertitel. Herzlichen Glückwunsch an die beiden Spitzenathleten!
Im Masters-Frauen-Einer erruderte Martina Schiller in Alterskategorie C den zweiten Platz hinter der starken Ute Simma. Leider gab es keine weiteren Gegenmeldungen in dieser Alterskategorie.
Im kombinierten Masters-Männer-Doppelvierer-Lauf, Kategorien D und E, mussten sich sowohl Andreas Kral in Renngemeinschaft mit seinen Ruderpartnern Josef Bertagnoli, Walter Vogl und Stephen Biwald, als auch der reine Donaubund Doppelvierer mit Marko Milodanovic, Werner Stadler, Robert Prokopp und Erich Rieder gegenüber der Renngemeinschaft aus Ister Linz und Ottensheim geschlagen geben. Ein sehr knapper zweiter Platz für Andreas in Renngemeinschaft und ein dritter Platz für das Donaubund-Boot wurden hier errudert.
Den letzten Staatsmeistertitel brachten Laura Piontek-Bakic und Mirta Buchinger-Cvar dem Donaubund ein. Nachdem die Lobnig-Schwestern dieses Jahr nicht an den Staatsmeisterschaften teilnahmen, und somit diesmal ihren seit Jahren unbestrittenen Titel nicht verteidigen konnten, ergriffen Laura und Mirta die Chance und erruderten hier einen starken ersten Platz mit mehr als 9 Sekunden Vorsprung vor dem jungen und starken Blut aus Ottensheim. Die Freude über diese fabelhafte Performance zum Saisonhöhepunkt ist nach wie vor riesengroß!
Den Abschluss machten die Masters-Frauen im Achter: Martina Schiller und Kristina Kiesel erruderten ihren Österreichischen Masters-Meistertitel in Renngemeinschaft mit Stefanie Borzacchini, Heidi Haberl-Glantschnig, Bettina Bogner, Ute Hlobil, Claudia Stuby, Suse Lichtenberger und Steuermann Raimund Haberl. Herzliche Gratulation zu diesem schönen Erfolg!
Den Abschluss machten unsere Schüler im Schüler-Doppelzweier: Akim Hubar und Maximilian Petutschnig erruderten den vierten Platz im B-Finale. Die beiden jungen Athleten haben noch ein weiteres Schülerjahr Zeit um hier – so hoffen wir – in den Rängen weiter nach oben zu rücken und potenziell auch in Reichweite einer Medaille zu gelangen.
Fotos: Wiener Ruderverband: https://www.flickr.com/photos/199171240@N05/albums/with/72177720311425802